Weitgehende Zusammenarbeit CERN und Nijdra!

Seit 2016 - nach der Teilnahme an Holland@CERN in jenem Jahr - ist CERN ein immer wichtigerer Kunde bei Nijdra Group geworden. In erster Linie ging es um die Lieferung von Komponenten, allerdings wird immer mehr auch die Expertise von Nijdra gefragt. „Bei meinem letzten Besuch bei CERN in Genf, bei dem ich verschiedene Engineers und Abteilungen gesprochen habe, habe ich unsere Spezialisierungen auf dem Gebiet von Clean(room)-Produktion, Vakuum, kryogenen und Präzisionsbehandlungen von exotischen Materialien hervorgehoben und anhand von Praxisbeispielen präsentiert. Darauf haben sie begeistert reagiert und direkt nach dem Besuch wurden wir in einige Entwicklungsprojekte einbezogen“, berichtet Dennis Van Dijk, Generaldirektor der Nijdra Group und noch immer eng mit der Verkaufsabteilung und New Business-Aktivitäten verbunden.

„Durch unsere Erfolgsgeschichte, die wir in recht kurzer Zeit mit der Lieferung komplexer Teile aufgebaut haben, gibt es viele interessierte Parteien innerhalb von CERN. Trotz der Größe dieser Organisation (ständig etwa 10.000 Arbeitnehmer*innen, davon 6.500 Wissenschaftler*innen) spricht sich unser Ruf schnell herum. Das macht es für uns ein Stück einfacher und sorgt dafür, dass wir uns mit den richtigen Leuten zusammensetzen können“, sagt van Dijk weiter.

Nijdra ist jetzt in einem frühen Stadium in diverse Projekte innerhalb von CERN miteinbezogen, darunter die Erstellung von Komponenten für Magneten, Superleiter, Vakuumverbindungen und Kryostate aus u.a. Titan, Edelstahl und sauerstofffreiem Kupfer.

CERN ist eine europäische Organisation, die grundlegende Forschungen über Elementarteilchen betreibt. Ein Elementarteilchen ist ein Teilchen, das nicht in andere Teilchen zu spalten ist. Die Organisation ist in Meyrin angesiedelt, im Kanton Genf westlich von der Stadt Genf an der Grenze der Schweiz mit Frankreich.

Bei CERN arbeiten ungefähr 6.500 Wissenschaftler*innen an Experimenten, um herauszufinden, wie Materie aufgebaut ist: Aus welchen Teilchen besteht die Materie und welche Kräfte halten die Teilchen zusammen? Die Forschung erfolgt mittels Teilchenbeschleunigern, mit denen man die Teilchen mit hoher Geschwindigkeit (fast Lichtgeschwindigkeit) miteinander kollidieren lässt. Während der Kollision fallen die Teilchen in Elementarteilchen auseinander, die man Quarks nennt. Auf diese Art und Weise möchte man zu Theorien kommen, die die 4 Grundkräfte (Elektromagnetismus, Gravitation, schwache Wechselwirkung und starke Wechselwirkung) aus EINER Elementarkraft heraus erklären können.

Im August 2008 wurde der Large Hadron Collider oder LHC in Gebrauch genommen, der größte Teilchenbeschleuniger der Welt. Aber nach acht Jahren, in denen man subatomare Teilchen miteinander kollidieren ließ, ist es jetzt Zeit, dass der LHC erweitert wird. Dieses High-Luminosity-Projekt soll 2026 fertig sein und online gestellt werden. Wenn alles nach Plan geht, wird der Kollisionsanteil des LHC (der subatomare Teilchen mit Fast-Lichtgeschwindigkeit kollidieren lässt) um einen Faktor sieben erhöht werden und kann der Teilchenbeschleuniger bis zu zehnmal mehr Daten erfassen.

 

Siehe auch: Der Weg zu der Large Hadron Collider.